Lausker Lindenallee
Foto: GRÜNE LIGA OBERLAUSITZ
Lieblingsallee des Naturschutzvereins GRÜNE LIGA Sachsen
Regionalvereinigung Oberlausitz e.V.
Zahlen und Fakten:
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- Naturdenkmal (ND) im Landkreis Bautzen / Sachsen, zwischen Staatsstraße S 112 (Nostitz) und Kreisstraße K 7230 (Lauske)
- Länge der Allee: 2,8 km
- Baumart: Winterlinde (Tilia cordata) und einige Sommerlinden (Tilia platyphyllos)
- Baumanzahl: ursprünglicher Bestand von 244 Baumpaaren ist wieder vollständig
- Stammumfang: bis zu 5,40 m
- Höhe: bis 33 m
- Alter: erste Pflanzung ca. 1818
Die "Lausker Lindenallee" ist unsere Lieblingsallee, denn sie ist einmalig im Freistaat Sachsen und unser großes Pflegekind. Viel Zeit und Energie waren nötig, um ihr jetziges Erscheinungsbild zu schaffen.
Ausdehnung und Alter machen sie zum Natur- und Kulturdenkmal. In jeder Jahreszeit kann man neue Eigenheiten der Allee erkennen und genau das macht ihre Faszination aus. Ob im Sommer oder Herbst, bei Schnee oder Rauhreif, unsere Lindenallee ist immer einen Besuch wert.
Beschreibung und Geschichte:
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Die "Lausker Lindenallee" ist mit 2,8 km die längste und älteste Lindenallee in Sachsen. Neben ihrem landschaftsprägenden Charakter stellt sie aufgrund ihres hohen Alters und ihrer beträchtlichen Länge einen besonders wertvollen Lebensraum für zahlreiche Vogelarten, Fledermäuse und Insekten dar. Als Rad- und Wanderweg ist sie bei vielen Menschen sehr beliebt.
Die Allee wurde Anfang des 19. Jahrhunderts auf Betreiben des Reichsgrafen Gottlieb Wilhelm von Bressler angelegt. Damals diente sie vor allem als direkte Verkehrsverbindung zwischen den Rittergütern Lauske und Nostitz.
Schutz und Pflege:
Die "Lausker Lindenallee" wurde bereits 1941 aufgrund ihres einzigartigen Bestandes und des beträchtlich hohen Alters der Bäume zum Naturdenkmal erklärt.
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Seit dem Jahr 1990 liegt das "Schicksal" der Allee in den Händen des Naturschutzvereins GRÜNE LIGA. In jenem Jahr erfolgte auch die erste Bestandsaufnahme. Dabei wurde festgestellt, dass von 476 Winterlinden nur noch 350 lebensfähige Bäume vorhanden waren. Aufgrund dessen startete die GRÜNE LIGA 1992 das erste Projekt zur Sanierung dieser Allee. Um den ursprünglichen Bestand wieder herzustellen, wurden 106 junge Linden nachgepflanzt. Das zweite Landschaftspflegeprojekt folgte 1994 mit dem Ziel, eine durchgehende Bepflanzung zu erreichen und den geschlossenen Charakter der Allee wieder herzustellen. Dafür erwarb der Verein drei Randflächen, die im Alleeraum fehlten.Jährlich finden im Winter Pflegeeinsätze statt, um möglichst den kompletten Bestand zu pflegen, zu erhalten und von Wildwuchs zu befreien.
Jährlich finden im Winter Pflegeeinsätze statt, um möglichst den kompletten Bestand zu pflegen, zu erhalten und von Wildwuchs zu befreien.
Das dritte Landschaftspflegeprojekt 2001, in dem auch junge Menschen im FÖJ mitwirkten, hatte im Wesentlichen die Aufgabe, die langfristige Erhaltung der Allee zu sichern bzw. dem ursprünglichen Aussehen nahe zu kommen. Dazu wurden weitere 28 Winterlinden gepflanzt, die Sanierung des vorhandenen Baumbestandes fortgeführt und vor allem eine vollständige Kartierung der Bäume auf fünf Kartenblättern der "Lausker Lindenallee" angefertigt und in einer Excel-Datei festgehalten.
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