Lärchenallee in Schwerin-Friedrichsthal
Foto: Katharina Brückmann
Lieblingsallee von Katharina Brückmann, BUND MV, Schwerin:
Die Lärchenallee leiht der ganzen Straße ihren Namen und man findet sie in Schwerin/Mecklenburg-Vorpommern im Ortsteil Friedrichsthal an der B104 Richtung Gadebusch.
1798 ließ der Großherzog Friedrich Franz I. ein Jagdschloss bauen und gab damit dem Stadtteil seinen Namen. Auf seine Veranlassung wurden an der Straße von Schwerin nach Lübeck auf 600m Lärchen gepflanzt. Die Lärchenallee Friedrichsthal besteht heute aus 275 Bäumen, wobei nur 43 Bäume von den ursprünglich etwa 140 gepflanzten Lärchen bis heute überlebt haben. Mit ihren etwa 200 Jahren sind diese Bäume in ihrer Größe und Umfang sehr beeindruckend und bieten im Sommer wie auch im Winter einen wunderschönen Anblick. Bei der stärksten Lärche konnte ich einen Umfang von 357cm in 1m Höhe messen. Mit etwa 23m Höhe bleiben die ausgewachsenen Lärchen hinter ihren Artgenossen im Wald deutlich zurück, was aber nicht verwundert, werden die Bäume im Wald doch zu einem größeren Längenwachstum gezwungen. Die erste nachweislich große Neupflanzung und gleichzeitige Erweiterung der Lärchenallee fand in den Jahren 1976 bis 1978 statt. Seitdem erstreckt sich die Allee über die jetzt noch aktuelle Länge von 1,9km.
Seit 1994 wird jährlich zum Tag der Deutschen Einheit in diesem Stadtteil das Friedrichsthaler Lärchenfest gefeiert. Seit 1997 beginnt das Fest immer mit dem Pflanzen einer Lärche. Der Ortsbeirat Friedrichsthal der Landeshauptstadt Schwerin bekam als erster und bisher einziger Ortsbeirat in Mecklenburg-Vorpommern vom BUND im Sommer 2001 die Patenschaft über die Lärchenallee übertragen.